Obwohl Salz als Gewürz verwendet wird, ist es streng genommen keines. Aufgrund seiner chemischen Beschaffenheit handelt es sich bei Salz um ein Mineral. Sicher wussten Sie, dass Salz für zahlreiche Vorgänge im Körper essenziell wichtig ist und dass es bei übermäßigem Verzehr sogar gesundheitsschädlich sein kann. Doch wussten Sie auch, dass es Salz nicht in Bio-Qualität gibt? Diese und weitere spannenden Fakten machen Sie zum Salz-Experten.
Salz kann den Blutdruck ansteigen lassen
Erhöhte Blutdruckwerte gelten als eine der Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte. Eine regelmäßige Salzzufuhr in geringen Mengen ist dabei zwar nicht bedenklich, jedoch sollten Menschen, die an Hypertonie (erhöhter Blutdruck) leiden, auf ihren Salzkonsum achten.
Das perfekte Salz gibt es nicht
Bei allen Salzsorten handelt es sich mehr oder weniger um Salz desselben Ursprungs. Abgebaut wird es entweder in unterirdischen Bergwerken oder es wird durch die Verdunstung von Meerwasser gewonnen. Durch Beigaben wie Kräuter oder Räuchern werden Salze veredelt, diese wirken sich allerdings nur auf den Geschmack aus. Vielen Salzen werden außerdem Rieselhilfen beigefügt, um ein Verklumpen zu verhindern. Wer Salze ohne jegliche Zusätze bevorzugt, sollte auf Natursalze zurückgreifen.
Der Körper braucht Natrium
Die beiden Hauptbestandteile von Salz sind Natrium und Chlorid, umgangssprachlich auch Kochsalz genannt. Der menschliche Organismus benötigt Natrium für die Kontraktion der Muskeln, die Regulierung des Wasserhaushalts und für neuronale Vorgänge. Salz ist somit lebensnotwendig, allerdings braucht der Körper gar nicht so viel vom sogenannten „weißen Gold“. Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind 1,5 Gramm täglich ausreichend. In vielen Lebensmitteln steckt jedoch deutlich mehr.
Ohne Salz keine Tränen
Jeder, dem schon einmal eine Träne über die Wange gekullert ist, weiß, dass Tränen salzig schmecken. Denn um Tränen bilden zu können, braucht der Körper Salz, das dem Gewebe Wasser entzieht.
Salz ist nicht nur gut für den Geschmack
Zahlreiche Industriezweige machen sich die Eigenschaften von Salz zunutze. So wird Salz unter anderem für die Herstellung von Glasprodukten, Seife und in der Stahlbearbeitung benötigt. Zudem sorgt es im Winter für rutschfreie Straßen und Gehwege.
Salz gibt es nicht in Bio-Qualität
Da Salz kein landwirtschaftliches Produkt ist, kann es auch kein Bio-Siegel tragen. Denn dieses gilt nur für biologische Produkte. Dennoch handelt es sich nicht bei allen Salzen, die mit Bio-Qualität beworben werden, um einen Marketingtrick oder gar Mogelpackungen. Bei einem Kräutersalz, dessen Kräuter aus biologischer Landwirtschaft stammen, ist die Bezeichnung daher keinesfalls irreführend, sie bezieht sich jedoch nicht auf das Salz an sich, sondern auf die Beigaben.