Warum wirken manche Bilder perfekt ausbalanciert?
Der Grund dafür ist einfach: Der Goldene Schnitt ermöglicht eine Komposition, die aus der Sicht des Betrachters perfekt ausbalanciert ist, so dass ein Foto entsteht, das dem menschlichen Auge am angenehmsten ist. Wir ziehen es natürlich vor, ein Bild zu betrachten, das ausgewogen und harmonisch ist, und der Goldene Schnitt ermöglicht dies.
Berühmte Kunstwerke wie die Mona Lisa, das letzte Abendmahl und die Geburt der Venus, unter anderen, sollen alle auf der Grundlage des Goldenen Schnitts komponiert worden sein. Tatsächlich wurde der Goldene Schnitt auch „Zahl der Natur“ genannt, weil er überall in der Natur vorkommen soll, von der Nautilusschale bis zur Sonnenblume.
Die Verwendung des Goldenen Schnitts in der Fotografie als Gestaltungselement ist eine großartige Möglichkeit, eine starke Komposition auf organische Weise zu erreichen. Dadurch werden die Betrachter auf Ihre Fotografie aufmerksam gemacht und das Interesse der Betrachter von Anfang an sichergestellt. Der Goldene Schnitt ermöglicht es Ihrem Betrachter auch, sich im Kreis um Ihr Foto herumführen zu lassen.
Das ist es, was wir als Fotografen anstreben sollten. Ihre Betrachter wollen nicht arbeiten, um ein schönes Foto zu sehen, sie wollen es einfach nur sehen.
Bei der Fotografie geht es darum, etwas zu schaffen, das visuell ansprechend ist, und den Goldenen Schnitt als Gestaltungsprinzip zu verwenden, ist nur eine Möglichkeit, wie wir dies erreichen können.
Der Goldene Schnitt in der Fotografie und die Fibonacci-Spirale
Es gibt viele Interpretationen darüber, wie wir den Goldenen Schnitt in der Fotografie verwenden können. Zwei der gebräuchlichsten Kompositionen bei der Anwendung in der Fotografie sind das Phi-Gitter und die Fibonacci-Spirale.
Es wird gesagt, dass irgendwann um das 12. Jahrhundert n. Chr. ein Mathematiker namens Leonardo Fibonacci eine Reihe von Zahlen erdachte, die eine ästhetisch ansprechende Komposition ergeben sollen. Diese Komposition ist als die Fibonacci-Spirale bekannt.
Die Fibonacci-Spirale wurde aus einer Reihe von Quadraten unter Verwendung der Fibonacci-Zahlen geschaffen, wobei die Länge jedes Quadrats eine Fibonacci-Zahl ist.
Eine Reihe von diagonalen Punkten auf jedem Quadrat erzeugt dann einen Pfad, auf dem die Spirale durch den Rahmen fließen kann. Die Verwendung der Spirale als Hilfsmittel bei der Komposition eines Fotos ermöglicht es dem Betrachter, in einem natürlichen Fluss um das Bild herumgeführt zu werden.